Über die Hälfte dürfte nicht mit «Extra Vergine» gekennzeichnet sein. Die Sendung Kassensturz hat 16 der meistverkauften «Extra Vergine»-Olivenöle auf sensorische Qualität hin getestet. Die Bezeichnung «Extra Vergine» steht für eine bestimmte Güteklasse: Das Olivenöl muss kalt gepresst, darf also nur mechanisch verarbeitet sein. Das Öl darf zudem keine sensorischen Fehler aufweisen und muss fruchtig schmecken. Aroma und Harmonie sind bei «Extra Vergine» nicht festgelegt. Die Kennzeichnung «Extra Vergine» soll Konsumenten die Sicherheit bieten, ein fehlerfreies Öl zu kaufen. Der Test zeigt, dass viele Olivenöle die Bezeichnung «Extra Vergine» nicht verdient haben.
Das Ergebnis: Keines der Olivenöle schafft die Bestnote «exzellent». Immerhin zwei erzielen die Gesamtnote «sehr gut», vier die Gesamtbewertung «gut». Ein Olivenöl wird nur mit «unterer Standard» benotet; alle übrigen neun Öle erreichen lediglich die Gesamtnote «inakzeptabel» und sind fehlerhaft. Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger wird das «Monini Olio extra vergine» mit einem Literpreis von 12.50 Franken. Dieses Olivenöl wird von der Fachjury als «grün- und reiffruchtig» charakterisiert. Das zweitplatzierte «Naturaplan Bio Olivenöl extra vergine» von Coop kostet knapp 18 Franken pro Liter. Den dritten Platz teilen sich drei Produkte: «Sélection Griechisches Olivenöl», «Migros Bio-Olivenöl KP» und «Fine Food Olio extra vergine Leccio DOP». Mit «inakzeptabel» und fehlerhaft werden auch Markenprodukte wie «Bertolli Olivenöl extra vergine» und «Castelines Castelas Les Baux de Provence AOC; Lese 10/2014 Frankreich» von Mövenpick bewertet. Das «Mövenpick»-Öl kostet pro Liter fast 74 Franken und schmeckt ranzig. Das «Bertolli» kostet nur knapp 13 Franken pro Liter, wird von der Jury jedoch als stichig empfunden.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
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Sensorik-Test | 100 | Destation durch eine Fachjury |
Was wurde getestet | Sensorik-Test |
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Gewichtung in % | 100 |
Bemerkungen | Destation durch eine Fachjury |
Quelle:
Kassensturz vom 10.05.2016
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