Fast alle überzeugen. Die Stiftung Warentest hat fünf Hybridcomputer mit Touchscreen unter die Lupe genommen, darunter vier «Convertibles» und ein «Detachable». Bei Convertibles kann der Nutzer die Tastatur unter das Display klappen, so dass nur noch der Bildschirm sichtbar ist. Beim Detachable lässt sich das Display von der Tastatur trennen; es kann autark als Tablet verwendet werden. Beim Test wurden folgende Punkte überprüft: Rechenleistung, Handhabung, Display- und Akkuqualität, Tabletnutzung, sowie Vielseitigkeit und Umwelteigenschaften. Positiv: Alle Hybride eignen sich sehr gut für Büroanwendungen.
Das Ergebnis: Keiner der Hybridcomputer erreicht die Bestnote «sehr gut». Vier werden mit der soliden Gesamtnote «gut» bewertet. Ein Modell schafft nur die Gesamtbewertung «befriedigend». Testsieger wird das Convertible «Acer Aspire R7-372T-53E0», das die vielseitigsten Anschlussmöglichkeiten aller getesteten Hybride bietet: SD-Kartenleser, ein «USB-3.1 Typ C»-Anschluss, zwei «USB 3.0»-Anschlüsse, ein «USB 2.0»-Anschluss, sowie HDMI. Der moderne «USB-3.1 Typ C»-Anschluss kann als Thunderbolt-Verbindung genutzt werden und ersetzt bei Bedarf übliche Videoausgänge wie HDMI oder Mini-Display-Port. Der «Acer Aspire» besitzt als Besonderheit zwei SSD-Speicher, sowie einen Full-HD-Bildschirm, der sich gut für 3D-Spiele eignet. Der Stromverbrauch ist sehr gering. Bemängelt werden spiegelndes Display und mangelnde Vielfalt an Software. Auf den zweiten Platz schaffen es zwei Convertibles: «HP Spectre x360 13-4102ng» und «Lenovo Ideapad Yoga 900-13ISK». Der «HP»-Computer bietet die beste Handhabung aller Hybride: Der Nutzer kann auf sehr gute Anleitungen und Hilfen zurückgreifen. Auch grafisch anspruchsvollere Spiele werden gut in Full-HD-Auflösung dargestellt. Mängel bei «HP»: Das Display spiegelt. Es ist kein «USB-3.1 Typ C»-Anschluss vorhanden. Die Software könnte vielseitiger sein. Der «Lenovo» wiederum verfügt über den besten Akku aller Convertibles. Bei WLan-Nutzung hält dieser sieben Stunden lang durch. Dieser Hybridcomputer ist das dünnste Gerät der Produktklasse. Der Stromverbrauch ist sehr niedrig. Auch ein «USB-3.1 Typ C»-Anschluss ist vorhanden. Den dritten Platz erzielt der Detachable-Hybrid «Microsoft Surface Book», der zwei Akkus besitzt: einen in der Tastatur und einen im Bildschirm. Der Bildschirm ist leuchtstark und hochauflösend, spiegelt jedoch. Für 3D-Spiele eignet sich der «Microsoft»-Hybrid nicht besonders. Der Speicherplatz ist nur 128 GB gross. Bemängelt wird zudem, dass die Tableteinheit weder GPS noch ein Mobilfunkmodem besitzt. Es wird nur eine Schnellstartanleitung mitgeliefert. Ein praktischer «USB-3.1 Typ C»-Anschluss fehlt. Auf dem letzten Platz landet der «Toshiba Satellite Radius 12 P20W-C-106». Die Rechenleistung ist gut, die Displayauflösung sogar die stärkste im Test. Der Akku ist jedoch der schwächste bei allen Hybriden. Nach knapp viereinhalb Stunden macht der Akku bei WLan-Nutzung schlapp. Die Tabletnutzung wird nur mit der Teilnote «befriedigend» bewertet – bei allen anderen Hybriden wurde diese mit der Teilnote «gut» beurteilt.
Übersicht Notebooks, Ultrabooks und Hybridcomputer
Notebooks Pro
- meist günstig in der Anschaffung
- üppige Ausstattung (Anschlussmöglichkeiten)
- grosses Display
Notebooks Contra
- recht schwer und unhandlich
- meist schwacher Akku
- schwächeres Display als bei Ultrabooks oder Hybridcomputern
Ultrabooks Pro
- leicht und gut transportabel
- meist starke Akkuleistung
- meist sehr leise arbeitend
Ultrabooks Contra
- hoher Anschaffungspreis
- teils nur eingeschränkte Ausstattung, bzw. Anschlussmöglichkeiten
- weniger flexibel als Hybridcomputer
- für Spiele mit 3D-Grafik nicht gut geeignet (nur Modelle mit separater Grafikkarte)
- meist kein DVD-Laufwerk
Hybridrechner Pro
- sehr leicht und mobil
- gut für Präsentationen im mobilen Einsatz
- auch als Tablet nutzbar
- Touchscreen
Hybridrechner Contra
- hoher Anschaffungspreis
- teilweise nur eingeschränkte Ausstattung, bzw. Anschlussmöglichkeiten
- als Tablet nicht vollwertig nutzbar: bei Convertibles ist die Tastatur immer mit dabei (bei Detachables hingegen kann man die Tastatur abnehmen)
- für 3D-Spiele eher weniger geeignet, da keine separate Grafikkarte
- kein DVD-Laufwerk