Lediglich «Garmin»-Geräte sind empfehlenswert. Die Stiftung Warentest hat zwölf Fitnessarmbänder geprüft, darunter sechs einfache Modelle und sechs, die zudem die Herzfrequenz messen. Diese auch Fitnesstracker genannten Geräte zeichnen die körperliche Aktivität auf: Sie zählen Schritte, zeichnen die Herzfrequenz auf und errechnen den Kalorienverbrauch. Die Nutzer sollen dazu motiviert werden, aktiver zu leben. Im Test untersucht wurden folgende Prüfpunkte: Wie exakt werden Schritte, bzw. Distanz gemessen? Wie genau wird die Herzfrequenz aufgezeichnet? Stimmt der errechnete Kalorienverbrauch? Wie gut lassen sich die Fitnessarmbänder handhaben? Gibt es bedienerfreundliche Apps und PC-Anwendungen? Sind die Fitnesstracker robust, kratzfest und wasserbeständig? Alle Modelle wurden zudem auf Schadstoffe hin untersucht.
Das Ergebnis bei den einfachen Fitnesstrackern ohne Herzfrequenzmessung: Lediglich ein Gerät schafft die solide Gesamtnote «gut». Eines ist «befriedigend»; drei werden mit der Gesamtbewertung «ausreichend» beurteilt, eines lediglich mit «mangelhaft». Grund: Die meisten Geräte zeigen sehr unpräzise Ergebnisse an. Einige sind zudem mit Schadstoffen belastet. Testsieger hier wird das Modell «Garmin Vivofit»: Es ist das beste Gerät im gesamten Test. Die Schritte werden äusserst exakt gemessen. Der Nutzer kann die individuelle Schrittlänge eingeben. Akku und Batterie halten sehr lange. Die Handhabung ist bedienerfreundlich. Das «Garmin Vivofit» ist extrem robust, kratzfest, wasserbeständig und temperaturunempfindlich. Das Datensendungsverhalten ist unkritisch. Apps und Website sind anprechend gestaltet. Die Distanz wird immerhin noch «gut» erfasst. Leichte Mängel zeigt das Gerät bei der Genauigkeit des Kalorienverbrauchs und bei der PC-Software. Auch bietet das Gerät keine Displaybeleuchtung. Auf dem letzten Platz landet der Fitnesstracker «Jawbone UP2»: Die Schritte werden sehr genau erfasst. Auch die Haltbarkeit überzeugt. Die Distanzmessung jedoch ist relativ ungenau. Das schmale Band ging im Test mehrfach auf. Die mobile Website ist «mangelhaft». Ohne Smartphone lässt sich dieses Fitnessarmband kaum nutzen. Das Datensendungsverhalten via Android oder iOS ist kritisch. Und: Es wurden erhöhte Mengen des problematischen Weichmachers DEHP gefunden. Dieser Fitnesstracker trägt nicht zu einem gesunden Lebensstil bei.
Das Ergebnis bei den Fitnessarmbändern mit Herzfrequenzmessung: Ein Modell erreicht die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Zwei sind «befriedigend», zwei nur «ausreichend». Ein Fitnessarmband wird in der Gesamtbewertung lediglich mit «mangelhaft» beurteilt. Testsieger wird das «Garmin Vivosmart», das die Schritte sehr präzise misst. Auch hier kann die individuelle Schrittlänge eingegeben werden. Die Pulsmessung über den Brustgurt ist exakt. Apps und Website sind ansprechend gestaltet. Die Distanz wird immerhin «gut» erfasst. Das Gerät ist robust und wasserbeständig. Das Datensendungsverhalten ist unkritisch. Die Handhabung ist einfach. Das «Garmin Vivosmart» zeigt Anrufe und Nachrichten an. Nachrichten senden jedoch ist nicht möglich. Bemängelt wird die Ungenauigkeit des Kalorienverbrauchs. Das Gerät ist nicht kratzfest. Akku und Batterie halten nur zirka vier Tage lang. Die Gebrauchsanleitung ist verbesserungswürdig. Auf dem zweiten Platz landet das Modell «Polar Loop», das die Herzfrequenz am exaktesten erfasst. Dieses Fitnessarmband ist robust, wasserbeständig und temperaturunempfindlich. Die mobile Website ist sehr gut gestaltet. Das Datensendungsverhalten ist unkritisch. Leichte Mängel zeigt das Gerät jedoch bei der Distanzmessung. Der Kalorienverbrauch ist äusserst ungenau. Eine Erstinstallation ist nur mit dem Computer möglich. Das Zuschneiden des Bandes ist umständlich und fehlerträchtig. Akku und Batterie halten nur maximal vier Tage lang. Die Handhabung ist nicht intuitiv gestaltet.