Nur wenige überzeugen bei Sicherheit und Flugeigenschaften. Die Sendung Kassensturz hat zwölf der meistverkauften Drohnen auf Flugeigenschaften, Sicherheit und Batterielaufzeit, bzw. –ladezeit hin geprüft. Fünf der getesteten Drohnen besitzen eine Video-Funktion; bei diesen Modellen wurde zudem die Kameraqualität getestet. Die günstigste Drohne kostet 25 Franken. Für die teuerste bezahlt man 170 Franken. Die Reichweite der Funkverbindung liegt zwischen 45 und maximal 150 Metern. Die Akkulaufzeit beträgt zwischen vier und elf Minuten.
Das Ergebnis bei den sieben Drohnen ohne Video-Funktion: Kein Modell erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin zwei schaffen die zufriedenstellende Gesamtnote «gut»: «Infiniti FX-4» für knapp 90 Franken und «TX Juice Sky Roller» für knapp 80 Franken. Das letztgenannte Modell wird bis Weihnachten 2015 zum Aktionspreis von knapp 60 Franken bei «Manor» angeboten. Der Testsieger «Infiniti FX-4» überzeugt mit den besten Flugeigenschaften, sowie mit bester Robustheit und Sicherheit. Die Reichweite der Funkverbindung ist mit 150 Metern optimal. Leichte Mängel zeigt «Infiniti» jedoch bei der Batterielaufzeit – Teilnote «genügend». Stehen Hindernisse im Weg, so bricht häufig die Funkverbindung ab. Grosses Manko: Das Verhalten bei Kontaktverlust des Funksignals ist nur «ungenügend». Das ist jedoch bei allen anderen getesteten Modellen ebenso der Fall. Die zweitplatzierte Drohne «TX Juice» zeigt solide Flugeigenschaften. Die Reichweite beträgt 140 Meter. Das Modell ist robust verarbeitet. Es fehlt jedoch ein Propellerschutz – Verletzungsgefahr! Die Batterielaufzeit ist ebenfalls nur «genügend». Bei Hindernissen bricht meist die Funkverbindung ab. Auf dem dritten Platz landet mit Gesamtnote «genügend» die «Carrera Quadrocopter CRC X1» für knapp 50 Franken. Die Reichweite mit 150 Metern ist perfekt. Propellerschutz und Überladungsschutz des Akkus überzeugen. Auch mit Hindernissen kommt die Drohne gut klar. Die Steuerung jedoch ist relativ schwierig. Auch die Verarbeitung ist nicht optimal. Schweben und Flugstabilität sind verbesserungswürdig. Verliert man den Kontakt, so verliert man auch die Kontrolle über die Drohne. Bei zwei Drohnen mit Gesamtnote «genügend» fehlt die Schutzschaltung des Akkus: «Revell Quadrocopter Rayvore blau» und «Blade Nano QX». Der Akku kann überladen werden und im schlimmsten Fall sogar explodieren. Von solchen Drohnen sollte man besser die Finger lassen!
Das Ergebnis bei den fünf Drohnen mit Video-Funktion: Keines der Modelle erhält die Bestnote «sehr gut». Immerhin drei überzeugen mit der Gesamtnote «gut»: «Parrot Rolling Spider» für knapp 100 Franken, «Top4You Green Spy» für knapp 120 Franken und «Revell Control Video Quad X-Spy» für knapp 100 Franken. Alle drei Modelle besitzen einen Akku-Überladungsschutz. Der Testsieger von «Parrot» überzeugt mit den besten Flugeigenschaften und höchster Solidität und Sicherheit. Die Kamera lässt sich sehr einfach bedienen. Die «Parrot» ist die einzige Drohne im Test, die sich bei Kontaktverlust ideal verhält. Das Video kann via Bluetooth auf dem Smartphone aufgezeichnet werden. Die Reichweite jedoch beträgt nur 45 Meter. Ein Live-Bild ist nicht möglich. Qualität der Videoaufzeichnung und die Batterielaufzeit sind nur «genügend». Gefährlich: Ein Propellerschutz fehlt.
Die zweitplatzierte Drohne «Top4You» zeigt solide Flugeigenschaften. Die Reichweite überzeugt mit 150 Metern. Mit dieser Drohne sind Live-Bilder und Videoaufzeichnungen möglich. Der Propellerschutz jedoch ist nur «genügend». Die Auflösung der Live-Bilder und Videos sind gerade noch akzeptabel. Auf dem vorletzten Platz landet mit Gesamtnote «genügend» das Modell «Nine Eagles Galaxy Visitor 6» für knapp 160 Franken. Diese Drohne bietet die beste Bildqualität im gesamten Testfeld. Die Flugeigenschaften jedoch sind nicht optimal. Propeller und Akku besitzen keinen Schutz – das kann gefährlich werden.