Keiner schlägt den Testsieger von 2016. Die Stiftung Warentest hat elf aktuelle Action-Camcorder mit dem Testsiegermodell von 2016, dem «Sony FDR-X1000VR», verglichen: Wie gut gelingen Sport- und Freizeitvideos? Lassen sich die Action-Cams gut handhaben? Zudem bewertet wurden die Punkte «Foto», «Ton», «Akkulaufzeit» und «Schadstoffe». Positiv: Alle getesteten Camcorder überstehen problemlos den Härtetest. Auch beim Sehtest in «Full-HD» und in maximaler Auflösung können viele Modelle überzeugen. Bei Videos bei wenig Licht und beim Verwacklungsschutz jedoch kann kein Modell mit dem Testsieger von 2016 mithalten. Beim Punkt «Gegenlichtreflexionen» lautet die bestmögliche Teilnote «befriedigend». Zwei aktuelle Action-Camcorder bieten etwas Neues: Sie lassen sich per Sprachbefehl starten und stoppen.
Zunächst das Ergebnis des Testsiegermodells von 2016, der «Sony FDR-X1000VR»: Beim Sehtest in Full-HD und bei maximaler Auflösung, beim Verwacklungsschutz und beim Punkt «Bilder unter Wasser» schneidet die «Sony» mit Teilnote «sehr gut» ab. Auch Bilder bei wenig Licht gelingen «gut» - das schafft keine der aktuellen Action-Cams. Leicht bemängelt beim Testsieger werden die Punkte «Ton», «täglicher Gebrauch», «Geschwindigkeit», «Befestigungsmöglichkeiten», sowie «Akkulaufzeit» - alles Teilnote «befriedigend». Die Akkulaufzeit beträgt 60 Minuten. Gut zu wissen: Das Vorjahresmodell ist noch erhältlich und kostet rund 370 Franken.
Das Ergebnis des aktuellen Tests: Lediglich eine Action-Cam erzielt die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Neun sind nur «befriedigend». Ein Action-Camcorder erreicht nur Gesamtbewertung «ausreichend». Klarer Testsieger wird die «Sony FDR-X3000R», die etwa 100 Franken mehr kostet als der Testsieger von 2016. Beim Sehtest in Full-HD und in maximaler Auflösung brilliert das aktuelle Modell von «Sony» mit Teilnote «sehr gut». Bilder unter Wasser gelingen perfekt. Die Punkte «Verwacklungsschutz», «Foto», «Ton» und «Geschwindigkeit» werden mit der Teilnote «gut» beurteilt: Beim Klang ist das aktuelle Modell überlegen. Die neue Sony ist zudem schneller startklar. Videos bei geringem Licht jedoch gelingen nur «befriedigend». Die Akkulaufzeit beträgt 65 Minuten - Teilnote «befriedigend». Die Bedienung jedoch ist umständlicher als beim Vorjahresmodell - die Teilnote «ausreichend» beim Punkt «Täglicher Gebrauch» führte zur Notenabwertung. Folgende Action-Camcorder schneiden nur mit Gesamtnote «befriedigend» ab, verpassen die Gesamtnote «gut» aber nur knapp: «Easypix GoXtreme Black Hawk 4K», «Garmin Virb Ultra 30», und die «GoPro Hero 5 Black». Alle Zweitplatzierten punkten mit Teilnote «sehr gut» bei «Sehtest in Full-HD» und «Sehtest max. Auflösung» - bis auf die «GoPro», die in beiden Punkten nur mit Teilnote «gut» abschneidet. Der Verwacklungsschutz ist bei der «Easypix» perfekt; die beiden anderen Modelle können verwackelte Bilder nur «gut» ausgleichen. Perfekte Unterwasserbilder bekommen die Modelle von «Easypix» und «GoPro» hin; «Garmin» ist hier nur «gut». Die «Easypix» und «GoPro» machen bei wenig Licht nur «ausreichende» Videos; die «Garmin» lediglich «mangelhafte». Die Akkulaufzeit der «Garmin» beträgt 103 Minuten, die der «GoPro» 95 Minuten und die der «Easypix» lediglich 53 Minuten. Positiv bei «Easypix» und «Garmin»: Die Hersteller legen viel Zubehör bei. Besonderheit bei «GoPro»: Sie lässt sich mittels 12 Sprachbefehlen bedienen. Das ist wirklich praktisch und funktioniert auch gut. Testverlierer mit Gesamtnote «ausreichend» wird die «Camlink CL-AC40». Videos, Unterwasservideos und Fotos gelingen nur «ausreichend». Viele Videos verwackeln. Aufnahmen bei wenig Licht sind unbrauchbar. Der Ton ist lediglich «mangelhaft».
Tipps: Um Zeit zu sparen, sollte man versuchen, nicht zu viele lange Sequenzen mitzuschneiden. Eine fertige Filmsekunde benötigt zirka eine Minute Bearbeitungszeit!