Malaria -Die Zellbiologie eines Einzellers

Malaria ist eine lebensgefährliche Infektionskrankheit, die durch einzellige Organismen der Gattung Plasmodium hervorgerufen wird. Überträger dieser Infektionskrankheit sind Mücken der Gattung Anopheles. Schätzungen der WHO zufolge leben 40% der Weltbevölkerung in endemischen Gebieten mit jährlich bis zu 300 Millionen akuten Malariainfektionen. Mehr als eine Million Menschen sterben jedes Jahr an den Folgen dieser Krankheit. Eine rasche Verbreitung von Chemotherapeutika-resistenten Erregerstämmen erschwert in zunehmendem Maße Prävention und Therapie und ein Impfstoff steht nicht zur Verfügung. Eines der Hauptprobleme bei der Bekämpfung der Malaria ist die komplexe Biologie des Erregers. Der Parasit muss z.B. eine Vielzahl von Proteinen zielgerichtet an verschiedene intrazelluläre Kompartimente transportieren. Er ist sogar in der Lage, Proteine über seine Zellgrenzen hinaus in die Wirtzelle zu exportieren. Wie das genau geschieht ist noch weitestgehend unbekannt. Zielsetzung dieser Arbeit war eine Charakterisierung des sekretorischen Transportweges in P. falciparum, mit Schwerpunkt auf die morphologische Charakterisierung des Golgi Apparates während der erythrozytären Lebensphase.... Mehr