Weniger als die Hälfte alarmiert zuverlässig. Die Stiftung Warentest hat 18 Rauchwarnmelder mit Lithium-Langzeitbatterien unter die Lupe genommen, darunter vier baugleiche Modelle. Die Lithium-Langzeitbatterien halten mindestens zehn Jahre. Fünf der untersuchten Rauchmelder lassen sich per Funk miteinander vernetzen. Das ist in Häusern oder grossen Wohnungen sinnvoll. Bemerkt einer der Rauchmelder Rauch, so schlagen auch alle anderen Alarm. Im Test untersucht wurden Zuverlässigkeit des Alarms, Alarmlautstärke, Handhabung, Robustheit, sowie Deklaration.
Das Ergebnis: Kein Rauchmelder erreicht die Bestnote «sehr gut». Immerhin acht Rauchwarnmelder schaffen die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Sieben werden nur mit der Gesamtbewertung «befriedigend» beurteilt; zwei sind lediglich «ausreichend». Ein Modell fällt mit der Gesamtnote «mangelhaft» durch. Testsieger bei den Rauchmeldern ohne Funkvernetzung wird der «Ei Electronics Ei650». Dieses äusserst robuste Modell schlägt zuverlässig Alarm. Die Lautstärke des Alarms ist «gut». Bemängelt wird jedoch die Handhabung: Laut Hersteller soll der Nutzer jeden Monat einen Funktionstest durchführen. Das ist unpraktisch und realitätsfern. Den zweiten Platz erhält der «Detectomat HDv Sensys», der baugleich ist mit dem Modell «Gloria Typ RWM-10». Hier muss die Funktionskontrolle nur jährlich erfolgen. Den dritten Platz teilen sich drei Rauchmelder: «Hager Standard Rauchwarnmelder Q TG600AL», «Indexa RA280Q», sowie «Kidde Q Modell 10Y29». Alle drei Modelle warnen zuverlässig. «Indexa» und «Kidde» schaffen die Bestnote bei der Robustheit und lassen sich einfach montieren und inbetriebnehmen. Beim «Indexa» sollte der Funktionstest jedoch monatlich vorgenommen werden; bei «Kidde» sogar wöchentlich. Der «Hager»-Rauchmelder wiederum muss nur jährlich kontrolliert werden. Montage und Inbetriebnahme jedoch werden nur mit «befriedigend» benotet. Auf dem letzten Platz landet der «Gira Basic Q»-Rauchmelder. Der Alarm ist zuverlässig. Die Lautstärke des Alarms jedoch ist nur «befriedigend». Fällt der Rauchmelder von der Decke, so ist er sofort kaputt – Teilnote «mangelhaft» bei der Robustheit. Montage und Inbetriebnahme sind ebenfalls verbesserungswürdig.
Das Ergebnis bei den Rauchmeldern mit Funkvernetzung: Auf den ersten Platz schafft es der «Ei Electronic Ei640W mit Funkmodul Ei640M». Dieser sehr robuste Rauchmelder ist zuverlässig, lässt sich einfach montieren und inbetriebnehmen. Die Funkvernetzung lässt sich auch vom Laien spielend einfach einrichten. Grosses Manko jedoch: Beim «Ei Electronic» sollte der Funktionstest wöchentlich durchgeführt werden. Dasselbe gilt für den zweitplatzierten «Fireangel ST-630-DET mit W2-Funkmodul». Bei diesem Modell ist sogar ein Gehörschutz erforderlich: Beim Einstellen der Vernetzung ertönt ein lauter Alarm. Testverlierer wird das teuerste Modell im Test, der «Merten Argus MEG5480-119». Er bleibt trotz schwelendem Rauch stumm. Auf einen solchen Rauchmelder kann man gut verzichten.
Tipps: Rauchmelder sollten in allen Räumen installiert werden, in denen jemand schläft. Auch Fluchtwege sollten abgesichert werden. In Küche oder Bad sollte man jedoch auf einen Rauchmelder verzichten, um Fehlalarme zu vermeiden. Funkmelder sind zwar teurer in der Anschaffung, jedoch für Häuser oder grössere Wohnungen empfehlenswert.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
---|---|---|
Zuverlässigkeit des Alarms | 50 | Wirksamkeit bei Bränden; Gefahr von Fehlalarm; Störung durch Luftzug; Funkvernetzung im Praxistest (im Einfamilienhaus mit drei Ebenen, die durch Stahlbetondecken getrennt sind) |
Lautstärke des Alarms | 15 | Messung des Schalldruckpegels in Anlehnung an EN 14604:2005; Kontrolle der Richtungsabhängigkeit der Schallausbreitung an sechs Messpunkten |
Handhabung | 25 | Gebrauchs- und Montageanleitung; Montage und Inbetriebnahme; Bedienung und Funktionskontrolle |
Robustheit | 5 | Falltest aus 2,5 m Höhe; Prüfung der Unempfindlichkeit gegenüber elektrostatischer Entladung in Anlehnung an EN 61000-4-2 |
Deklaration | 5 | Prüfung Richtigkeit und Umfang sichtbarer Beschriftungen, z.B. Erkennbarkeit von Produktions- und Haltbarkeitsdatum |
Was wurde getestet | Zuverlässigkeit des Alarms |
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Gewichtung in % | 50 |
Bemerkungen | Wirksamkeit bei Bränden; Gefahr von Fehlalarm; Störung durch Luftzug; Funkvernetzung im Praxistest (im Einfamilienhaus mit drei Ebenen, die durch Stahlbetondecken getrennt sind) |
Was wurde getestet | Lautstärke des Alarms |
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Gewichtung in % | 15 |
Bemerkungen | Messung des Schalldruckpegels in Anlehnung an EN 14604:2005; Kontrolle der Richtungsabhängigkeit der Schallausbreitung an sechs Messpunkten |
Was wurde getestet | Handhabung |
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Gewichtung in % | 25 |
Bemerkungen | Gebrauchs- und Montageanleitung; Montage und Inbetriebnahme; Bedienung und Funktionskontrolle |
Was wurde getestet | Robustheit |
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Gewichtung in % | 5 |
Bemerkungen | Falltest aus 2,5 m Höhe; Prüfung der Unempfindlichkeit gegenüber elektrostatischer Entladung in Anlehnung an EN 61000-4-2 |
Was wurde getestet | Deklaration |
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Gewichtung in % | 5 |
Bemerkungen | Prüfung Richtigkeit und Umfang sichtbarer Beschriftungen, z.B. Erkennbarkeit von Produktions- und Haltbarkeitsdatum |
Quelle:
Stiftung Warentest vom 01.01.2016
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