Alle sind mindestens «gut», doch die elektrischen überzeugen mit leichtem Vorsprung. Das ETM Testmagazin hat drei klassische Fondue-Sets mit Brenner und sieben elektrische Modelle getestet. Folgende Punkte wurden bewertet: «Funktion», «Handhabung», «Sicherheit», sowie «Ausstattung».
Das Ergebnis bei den drei klassischen Fondues: Alle Fondues erreichen die zufriedenstellende Gesamtnote «gut». Testsieger mit knappem Vorsprung wird das «Rösle Fondue Set». Es punktet mit der besten Ausstattung, Standfestigkeit und dem besten Spritzschutz - die Verbrennungsgefahr ist sehr gering. Der Topf lässt sich auf allen herkömmlichen Herdarten nutzen. Das Rechaud ist klappbar. Der Metall-Teller ist mit Gummifüssen versehen, so dass das Rechaud ausreichend standsicher ist. Der Topf fasst 2,5 Liter - andere Fondues bieten hier nur ein Volumen von etwa der Hälfte. Um das Fett auf 180 Grad aufzuheizen benötigt der Gasbrenner etwa 41 Minuten. Die Brenndauer beträgt 52 Minuten. Das Einstellen der Temperatur funktioniert sehr gut. Selbst wenn man schwungvoll mit dem Fondue hantiert, schwappt nichts heraus. Die Gabeln können arretiert werden. Alle Teile sind abwaschmaschinengeeignet. Leicht bemängelt wird eine fehlende Skala, mit der der Füllstand des Topfes abgelesen werden kann. Die Öffnung in der Mitte des Spritzschutzes ist relativ klein, so dass man das Gargut in kompaktere Stücke schneiden muss. Teilweise verhaken die Gabeln. Das zweitplatzierte «Schulte-Ufer Flamenco Hot» ist hochwertig verarbeitet. Die Inbetriebnahme ist ebenfalls sehr einfach. Bei diesem Modell können die Gabeln senkrecht gestellt werden, es ist kein Verhaken möglich. Über eine Skala kann der Füllstand des 2 Liter fassenden Topfes abgelesen werden. Das Fett benötigt zirka 52 Minuten, um auf 180 Grad aufzuheizen. Die Brenndauer bei hoher Flamme beträgt jedoch lediglich 40 Minuten. Das Rechaud ist zudem nicht mit Gummifüssen ausgestattet - beim Hantieren ist Vorsicht geboten, damit der Inhalt nicht herausschwappt. Die Reinigung mit Abwaschmaschine und per Hand gestaltet sich jedoch mühelos. Das drittplatzierte «Kela Cailin» besticht durch seinen niedrigen Kaufpreis. Die Verarbeitung ist ordentlich. Der Topf kann auf allen konventionellen Herden genutzt werden, was auch Sinn macht: Wird das Fett mit der Brennpaste erhitzt, so benötigt es 60 Minuten und wird dabei nur 110 Grad heiss. Die Brenndauer jedoch überzeugt mit 90 Minuten. Alle Teile können in die Abwaschmaschine. Wäscht man per Hand ab, sollte man die Teile vorher einweichen. Bei der Zubereitung des Fondues sollte man jedoch vorsichtig sein: Das Rechaud ist nicht mit Gummifüssen versehen und kann leicht verrutschen. Das «Kela» bietet zudem keine Skala, an der sich der Füllstand des Topfes ablesen lässt.
Das Ergebnis bei den sieben elektrischen Fondues: Zwei Modelle erzielen die Bestnote «sehr gut». Die anderen fünf überzeugen mit der soliden Gesamtnote «gut». Testsieger wird das «CASO Design FonDue», es ist das einzige Modell mit Induktions-Technik. Das hochwertig verarbeitete Modell lässt sich sehr einfach inbetriebnehmen. Das Bedienpanel kann intuitiv bedient werden. Über eine Skala ist ablesbar, wie hoch der Füllstand des 2,5 Liter fassenden Topfes ist. Der Brenner heizt das Fett in unter 12 Minuten auf 180 Grad auf. Die Gabeln können sicher positioniert werden. Da man sie nicht senkrecht stellen kann, können sie jedoch verhaken. Auf den Gabelzinken können auch weichere Lebensmittel sicher aufgespiesst werden. Einzige Mängel: Das Geräusch des Lüfters ist während des Betriebs leise wahrnehmbar. Die Teile dürfen nicht in die Abwaschmaschine. Das Säubern per Hand ist jedoch relativ einfach möglich. Das zweitplatzierte «WMF Lono Fondue» ist ebenfalls hochwertig verarbeitet und lässt sich einfach aufbauen. Das Fett ist nach gut 18 Minuten auf eine Temperatur von 180 Grad erhitzt. Die Temperatur kann stufenlos gewählt werden. Bei diesem Modell können die Gabeln senkrecht geparkt werden - sie können nicht verhaken. Die Gabelzinken sind die besten im gesamten Test. Weiches Gemüse kann jedoch herunterfallen. Der Spritzschutz ist optimal, so bleibt auch die Heizplatte sauber. Das «WMF» hat keine weiteren nennenswerten Mängel. Auf den dritten Platz schafft es das «Domo DO459F». Es dauert nur knapp 13 Minuten, bis das Fett auf 180 Grad erhitzt ist. Der Füllstand des maximal 1,3 Liter fassenden Topfes kann einfach über eine Skala abgelesen werden. Beim Einstellen der Temperatur über den Drehregler ertönt jedoch ein unangenehm schleifendes Geräusch. Die Teile sind nicht spülmaschinengeeignet. Die manuelle Reinigung ist jedoch problemlos möglich. Das letztplatzierte Modell «Korona Artikelnummer 42010» ist ordentlich verarbeitet. Wenn der 1,3 Liter fassende Fonduetopf gefüllt ist, steht das «Korona» recht stabil. Über dem Heizelement hat der Topf jedoch etwas Spiel. Der Spritzschutz ist zwar 5 cm breit. Nicht alle Spritzer jedoch werden zuverlässig abgehalten. Die Gabelzinken halten nicht alle Lebensmittel optimal. Beim Hantieren mit den Gabeln steht jedoch ausreichend Platz zur Verfügung - auch für grosse Häppchen. Bemängelt wird jedoch die Standsicherheit: Der Inhalt kann bei heftigen Bewegungen herausschwappen. Die Temperatur sollte zudem sehr vorsichtig eingestellt werden, da man recht schnell eine zu hohe Temperatur anwählt.
Tipps: Konsumenten, die häufig in grosser Runde Fondue zubereiten, sollten auf ein hohes Volumen des Topfes achten. Manche Modelle bieten nur sechs Gabeln an; andere acht.
Was ist besser: Konventionelle Fondue-Sets oder elektrische?
Elektrische Fondues bieten eine höhere Sicherheit, da keine Feuerquelle vorhanden ist. Auch lässt sich die Temperatur bei elektrischen Modellen präziser einstellen, die Garresultate bleiben konstant gut. Der Topfinhalt (Öl, Brühe) lässt sich zudem schneller aufheizen. Die Flammen eines herkömmliches Fondues wiederum verbreiten eine gemütliche Atmosphäre. Die Brenndauer ist jedoch zeitlich begrenzt.
Was wurde getestet | Gewichtung in % | Bemerkungen |
---|---|---|
Handhabung | 20 | Verarbeitung 25%; Auf-/Abbau 10%; Bedienkomfort 40% (Position der Gabeln, Einstellbarkeit der Temperatur, Maximalvolumen Topf, falls vorhanden: Beurteilung Füllstandskala); Reinigung 25%; bei klassischen Fondues mit Brennern: Beurteilung Brenndauer / Verwendungsmöglichkeit Fonduetopf auf externem Herd |
Funktion | 50 | Aufheizen 30% (Zeitdauer); Garen 40% (Beurteilung Garresultate Fleisch / Gemüse); Temperaturregulierung 30% (Beurteilung Präzision / Zeitdauer, bis sich die Temperatur angepasst hat) |
Ausstattung | 10 | Zubehör 60%; Dokumentation 40% |
Sicherheit | 20 | Verbrennungsgefahr 50%; Standfestigkeit 30%; Spritzschutz 20% |
Was wurde getestet | Handhabung |
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Gewichtung in % | 20 |
Bemerkungen | Verarbeitung 25%; Auf-/Abbau 10%; Bedienkomfort 40% (Position der Gabeln, Einstellbarkeit der Temperatur, Maximalvolumen Topf, falls vorhanden: Beurteilung Füllstandskala); Reinigung 25%; bei klassischen Fondues mit Brennern: Beurteilung Brenndauer / Verwendungsmöglichkeit Fonduetopf auf externem Herd |
Was wurde getestet | Funktion |
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Gewichtung in % | 50 |
Bemerkungen | Aufheizen 30% (Zeitdauer); Garen 40% (Beurteilung Garresultate Fleisch / Gemüse); Temperaturregulierung 30% (Beurteilung Präzision / Zeitdauer, bis sich die Temperatur angepasst hat) |
Was wurde getestet | Ausstattung |
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Gewichtung in % | 10 |
Bemerkungen | Zubehör 60%; Dokumentation 40% |
Was wurde getestet | Sicherheit |
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Gewichtung in % | 20 |
Bemerkungen | Verbrennungsgefahr 50%; Standfestigkeit 30%; Spritzschutz 20% |
Quelle:
ETM-Testmagazin vom 25.11.2016
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